Vater wenn die Mutter fraget
wo ist unser Liebling hin
wenn sie weinend um mich klaget
sag das ich im Himmel bin
Mutter wenn der Vater weinet
trockne ihm die Tränen ab
Pflanz wenn die Sonne scheinet
eine Blume mir aufs Grab
Diese berührende Worte stehen auf einem Stein am Eingang des längst vergessenen Friedhofes.
Offiziell wurde dieser Friedhof von 1872-1937 genutzt.
Circa 500 Menschen wurden hier beigesetzt, davon 2/3 Kinder.
An einem trüben Tag im März besuchte ich diesen Ort.
Vorbei an alten Stollen und begleitet vom Plätschern des Erzbaches, erreichte ich den Friedhof mitten im Wald.
Viele Gräber sind kaum noch zu erkennen, die meisten Inschriften nicht mehr lesbar.
An einigen Stellen,kann man nur noch anhand von Steinen erahnen, dass dort ein Grab ist.
Nur einmal im Jahr blüht eine Pflanze,die sich wie eine schützende,blaue Decke über den Friedhof legt.
Hier und da entdeckt man alte Grablichter, aber viele Besucher hat dieser Ort nicht mehr.
Ich spazierte eine Zeit lang zwischen den Gräbern umher, machte meine Fotos und stellte eine Kerze auf.
Als die Kälte mir in die Kleidung kroch,verabschiedete ich mich und machte mich auf den Heimweg.
Mit einer Größe von 118 ha ist der Dortmunder Hauptfriedhof der dritt größte in Deutschland.
Im Jahre 1912 geplant, wurde das Hauptgebäude 1921 eingeweiht.
Im hinteren Teil des Friedhofes befindet sich ein Mahnmal für die Dortmunder Toten der beiden Weltkriege. 3032 Steinkreuze markieren die Gräber der 3249 Beerdigten.
Der alte und exotische Baumbestand umfasst mehr als 8200 Bäume.
Diesen schönen, alten Friedhof besuchte ich
im Rahmen des Projekts "Stadtlichter".
Rings um die über 1000 Jahre alte Dorfkirche, liegt der Friedhof mit seinen uralten Gräbern.
Das älteste Grab stammt aus dem Jahre 1600.
Diesen hübschen Friedhof habe ich in Calella (Spanien) besucht.