Ihre Glanzzeit hatte diese Villa wohl in den 50er und 60er Jahren. 

Idyllisch an einem kleinen See im Wald gelegen,wartet sie schon einige Jahrzehnte auf neue Bewohner.

Dabei hat sie in ihren Inneren so einiges zu bieten. 

1855 erwarb ein Tuchmacher, Kaufmann und Torfstichbesitzer den "kahlen Berg" nördlich der Kernstadt und baute mit seinem Sohn einen wirtschaftlichen Musterbetrieb auf.

1861 entstand der Kornspeicher. 1876/77 folgte das Herrenhaus im orientalischen Stil.

Da die Baukosten erheblich höher waren als geplant, ging die Firma 1880 in Konkurs.

Von 1881 -1934 wechselten die Besitzer des Gutes ständig.

1934 kam das Gelände in den Besitz der Wehrmacht und wurde als Munitionslager und Schießplatz genutzt.

1945 übernahm es die Rote Armee , bis sie im Sommer 1991 abzog. 

Seitdem verfallen die Gebäude.

Ein Unternehmer erwarb das Grundstück und plante dort ein Hotel zu errichten. Durch die hohe Hoteldichte in der Gegend, gab er diesen Plan aber wieder auf. Auch verschiedene andere Planungen verliefen im Sande. 

Im Jahre 2010 haben türkische Investoren das Gut erworben, allerdings haben auch sie bis jetzt keine baulichen Erhaltungsmaßnahmen unternommen, so dass sich die Gebäude in einem ruinösen Zustand befinden.

Ein Herrenhaus mit riesigen, verwilderten Park und einer Erbbegräbnisstätte.

Bei unserem Besuch war es draußen extrem heiß,aber als wir das Haus betraten,empfing uns eine unnatürliche Kälte.

Ein riesiges Gebäude mit zig Zimmern, Essen- und Personenaufzug erwartete uns. Leider total zerstört. Aber man kann noch erahnen wie schön es mal gewesen sein muss.

Hoch oben über der Stadt thront die Ruine der ehemals prunkvollen Jugendstilvilla.

1905 gebaut, wurde sie im Jahre 2000 in einem Bieterverfahren von der jetzigen Besitzerin erworben.

Ein Brand 2006 zerstörte alles.  Das Turmzimmer, die Stuckdecken und sämtliche Erinnerungen wurden vernichtet. 

Heute bietet die dreistöckige Villa ein trauriges Bild.

Das Dach ist schon lange weg, das Obergeschoss ist komplett eingestürzt, der Keller wird mit Pfeilern abgestützt. Das ganze Gebäude ist extrem Einsturz gefährdet.

Ungeklärte Versicherungsfragen blieben offen und so blieb die Besitzerin bis heute auf den laufenden Kosten sitzen und mußte die Villa dem Verfall überlassen.