Die Mutter aller Lost Places -Beelitz-

Die zwischen 1898 und 1930 errichteten Beelitzer Heilstätten, bilden einen der größten Krankenhauskomplexe im Berliner Umland.

Es ist ein denkmalgeschütztes  Ensemble von 60 Gebäuden auf einer Gesamtfläche von ca. 200 ha.

In zwei Bereichen nördlich der Bahnlinie entstanden die Lungenheilstätten, in den beiden südlichen Bereichen die Sanatorien zur Behandlung nicht ansteckender Krankheiten. 

Alle Bereiche waren jeweils nach Geschlechtern getrennt.

Nach dem 2.Weltkrieg wurde das Gelände von der roten Armee übernommen. Es diente bis 1994 als das größte Militärhospital der sowjetischen/russischen Armee im Ausland.

Als Folge der Insolvenz der Eigentümergesellschaft im Jahr 2001 verfällt ein großer Teil der sehenswerten Anlage und ist vom Vandalismus stark beschädigt.


Die abgerockte Klinik gebaut 1957-lost 2005

Es war an einem verregneten Sonntag, als wir diese Klinik besuchten.

Wir kletterten durch ein offen stehendes Kellerfenster und standen im Dunkeln.

Nur der Schrei eines Raben durchbrach die Stille. Auf der Suche nach der Treppe ins Obergeschoss, beschlich uns ein sehr ungutes Gefühl.

Das ganze Gebäude ist von extremen Vandalismus gebeutelt. 

Für mich persönlich war es einer der gruseligsten und unangenehmsten Lost Places.


Psychiatrie E. gebaut 1886-lost 1998

In den 50ern bot die Einrichtung Platz für 60 nervenleidende, meist alkoholkranke Männer.

Heute ist das Gebäude in einem sehr schlechten Zustand. Der Dachstuhl ist zum Teil abgebrannt und es gibt kein heiles Fenster mehr.

Durch Geschichten über paranormale Ereignisse, kommen immer wieder Besucher an diesen Ort.

Ich konnte dort nichts Ungewöhnliches feststellen.


Klinik A.

1910 wurde die Klinik für Tuberkulosekranke mit 100 Betten eröffnet.

Bereits 1912/13 entwickelte sich die Klinik zur Kinderheilstätte, da immer mehr Kinder aufgenommen wurden.

1945 erlitt die Klinik schwere Kriegsschäden und musste in den Folgejahren wieder aufgebaut werden, wobei man ein Schwesternwohnheim errichtete.

Da die Tuberkuloseerkrankungen rückläufig waren, entwickelte sich die Klinik zu einem pneumologischen Fachkrankenhaus.

1977/78 errichtete man ein Seniorenheim für schwere und schwerste Pflegefälle.

2006 war Schluss. Nach Insolvenzen, Gerichtsverfahren und Investitionsstau musste die ehemalige  Lungenklinik ihren Betrieb einstellen.

Die Privatklinik-Pläne eines niederländischen Investors erfüllten sich nicht.

Seit 2012 existiert eine Abrissgenehmigung für die Gebäude, welche schon erheblichen Schaden durch Vandalismus genommen haben.